Die Welt des Devisenhandels: Was Sie über Forex wissen sollten

Bei Forex-Trading werden immer zwei Währungen gegeneinander gehandelt.

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Es gibt viele Wege und Möglichkeiten, das eigene Vermögen zu vermehren. Eine Option ist der Devisenhandel, welcher sich mehr und mehr Beliebtheit erfreut. Doch worum handelt es sich dabei überhaupt und was sollten Anfänger, die mit Forex traden wollen, wissen? Dieser Artikel hat die Antworten.

Was ist Forex-Trading?

Forex heißt Foreign-Exchange-Trading und wird auch als FX-Trading bezeichnet. Im deutschsprachigen Raum spricht man auch vom Devisenhandel. Mehr und mehr interessieren sich für diese Möglichkeit, das eigene Geld zu vermehren. Doch nach wie vor stellt sich bei vielen die Frage: Was ist Forex Trading?
Tatsächlich handelt es sich weltweit um einen der meistgehandelten Märkte. Sowohl Firmen und Banken als auch Privatpersonen führen täglich zahlreiche Forex-Transaktionen durch. Dabei gehen rund 6,6 Billionen USD über die Theke.
Beim Trading von Forex werden immer zwei Währungen gegenübergestellt. Der Kauf einer Währung hat gleichzeitig einen Verkauf einer anderen zur Folge. Daher werden Währungen stets paarweise gehandelt. Diese werden als Währungspaare bezeichnet.

Wie funktioniert der Devisenhandel?

Wer mit Forex-Trading Geld verdienen möchte, muss wissen, wie der Devisenhandel funktioniert. Es werden weltweit unterschiedliche Währungen getauscht. Die erste Währung wird Basiswährung genannt, die andere nennt sich Kurswährung.
Nun ist es an dem Trader, zu spekulieren, wie sich der Kurs verändern wird. Wird der Kurs einer Landeswährung im Vergleich zu einer anderen steigen oder fallen? Diese Spekulationen sind es, die Forex-Trading ausmachen.
Die Funktionsweise des Devisenhandels lässt sich am besten mit einem Beispiel veranschaulichen. Das Währungspaar für dieses Beispiel ist EUR/USD. Somit wird der US-Dollar dem Euro gegenübergestellt. Wer jetzt annimmt, dass der Euro gegenüber dem Dollar steigt, geht LONG. Wer allerdings denkt, dass der Euro im Vergleich zum US-Dollar sinkt, geht SHORT.
Möchte man auf Nummer sicher gehen, sollte man den Forex-Handel per CFD tätigen. CFD steht für Contracts for Difference. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, mit Hebel zu traden. Trader hinterlegen auf dem eigenen Konto lediglich eine Sicherheitsleistung, welche einen Bruchteil des Wertes ausmacht, die auf dem Markt bewegt wird, und das, obwohl sie das gesamte Volumen handeln.

Margin und Hebel – diese Vorgehensweise sollten Trader kennen

Wer erfolgreich am Devisenhandel teilnehmen möchte, muss sich damit befassen, was es bedeutet, einen Hebel einzusetzen. Dies kann vor allem dann von großem Vorteil sein, wenn man nur wenig Kapital zur Verfügung hat. Beim FX-Trading ist diese Vorgehensweise jedoch auch bei relativ geringen Kursschwankungen sinnvoll.
Bei Währungskursen gibt es oft meist nur sehr geringe Schwankungen, die man auch als Pips bezeichnet. Durch den Hebel und enge Spreads zwischen Verkauf und Kauf können diese leichten Schwankungen finanziell spürbar gemacht werden.
Forex-Margins variieren von Anbieter zu Anbieter. Daher sollte man sich vor dem Einstieg in den Devisenhandel mit verschiedenen Brokern befassen. Einige ermöglichen es Kleinanlegern, für rund 3,33 % Margin mit dem Handeln zu beginnen. Dies ermöglicht eine Hebelwirkung von maximal 1:30.
Doch Vorsicht: Die Hebelwirkung geht nicht nur in eine Richtung. Hohe Gewinnpotenziale gehen mit einem hohen Risiko einher. So funktioniert der Devisenhandel immerhin.

Tipps für Anfänger in Forex-Trading

Wer gerade erst mit Forex-Trading beginnt oder noch nicht einmal damit gestartet hat, sollte sich nicht nur eingehend mit der Thematik befassen. Theorie reicht nicht – man sollte die Funktionsmechanismen auch in der Praxis kennenlernen. Das geht nicht einfacher und risikoärmer als mit einem Demo-Konto.
Solche Konten sind dafür gedacht, dass Trader ihre Fähigkeiten ausbauen können, bevor es um echtes Geld geht. Immerhin locken nicht nur hohe Gewinne, sondern es kann beim Devisenhandel auch zu großen Verlusten kommen. Damit dies nicht die Folge von anfänglichen Fehlern ist, sind solche Demo-Konten durchaus zu Übungszwecken zu empfehlen.
Des Weiteren sollten Anfänger einige wichtige Begriffe kennen. Viele wurden bereits genannt, doch sie reichen für erfolgreiches Forex-Trading nicht aus. Folgende Begriffe sollten angehende Trader verinnerlichen:

  • Majors: Hauptwährungspaare, welche mit einer hohen Frequenz und dem USD getradet werden
  • Minors: Nebenwährungspaare, welche weniger häufig getradet werden
  • Exotic: Exotische Währungspaare, welche recht selten gehandelt werden
  • Cross Currencies: Kreuzungspaare, die ohne den US-Dollar als Bezugswährung getradet werden
  • Haltekosten: Gebühren, die anfallen, wenn eine Position über Nacht gehalten wird
  • Lot: Investitionsgröße des Devisengeschäfts
  • Spreads: Differenz zwischen dem notierten Verkaufs- und Kaufkurs
  • Leverage: Forex-Hebel
  • Margin: Betrag, der beim Broker zur Eröffnung einer Position hinterlegt wird
  • Glattstellen: Schließen einer Position

Wer sich mit dem Forex-Trading gut auskennt und alle Funktionen und Begriffe fest verinnerlicht, kann große Gewinne erzielen.

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