Landkreis. Die Kinder juchzten, die Autofahrer fluchten, die Räumdienste kamen nicht hinterher – es ist plötzlich Winter. Während sich die einen am Freitag freuten, im Liebesgrund den Hügel hinunterzurasen, tasteten sich andere auf den rutschigen Straßen vorsichtig vorwärts.
Einigen ging es mit der Räumung der Straßen nicht schnell genug. „Unsere Kollegen waren auf den Kreisstraßen seit 4 Uhr früh durchgehend unterwegs“, entgegnet Katrin Holzmann von der Landkreis-Pressestelle. „Allerdings hatten die Räumdienste zum Teil Schwierigkeiten, da Straßen durch Unfälle oder umgestürzte Bäume versperrt waren.“
Räumfahrzeuge seit 3 Uhr unterwegs
Aus der Pressestelle der Stadt heißt es: „Eine sofortige Räumung bei beginnenden starken Schneefällen ist nicht sinnvoll. Es ist vielmehr notwendig, zunächst ein Anfrieren der Schneemassen zu verhindern, denn ansonsten ist der Schnee später kaum noch von der Fahrbahn zu entfernen.“ Deswegen habe die AGL zunächst gestreut und dann geräumt. „Geh- und Radwege wurden von der AGL ab 3 Uhr direkt vom Schnee befreit. Allerdings konnten bei weitem nicht alle Straßen zum Start des Berufsverkehrs geräumt werden, das ist aber bei solch großen Schneemengen auch gar nicht zu leisten.“
Unterdessen warnt die Stadt davor, Wälder zu betreten. Der Waldfriedhof ist wegen der Schneemassen auf den Bäumen sogar gesperrt. Am Freitag gab es zahlreiche Unfälle
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