Lüneburg. Dreimal hat es allein am Dienstag in und um Lüneburg gebrannt: am Kalkberg neben den Sülzwiesen, im Kalksandsteinwerk in Häcklingen und an der Autobahn 39 zwischen Lüneburg Nord und Handorf. „Das zeigt, wie angespannt und gefährlich die aktuelle Situation ist“, betonen Lüneburgs stellvertretender Stadtbrandmeister Volker Gätjens und Lüneburgs Stadtförster Per-Ole Wittenburg.
Beide warnen eindringlich: „Bitte halten Sie sich daran, kein offenes Feuer im Wald zu machen“ – sprich: kein Lagerfeuer, kein Gaskocher und auch keine Zigarette. „Bei der aktuellen Trockenheit kann ein Funke verheerende Folgen haben“, macht Wittenburg deutlich. In der Zeit vom März bis Oktober sei das Rauchen in Wäldern ohnehin nicht zulässig. „Leider halten sich einige Waldbesucher nicht daran“, so der Stadtförster.
Auch in Grünanlagen sollte aktuell auf das Rauchen unbedingt verzichtet werden, erklärt der stellvertretende Stadtbrandmeister Gätjens. „Wer trotzdem raucht, sollte die Zigarrettenkippe anschließend auf keinen Fall wegwerfen oder aus dem Autofenster schnippen, sondern sorgfältig ausdrücken und entsorgen.“ Ebenfalls immer wieder ein Problem beim Thema Brandgefahr sind Flaschen oder Glasscherben in Grünanlagen. Durch die Sonne kann es hier schnell zu einem Brennglaseffekt kommen, durch den die jetzt trockenen Pflanzen entzündet werden. Glasscherben oder eine Zigarette haben die Brandschützer auch bei dem Brand an den Sülzwiesen als Ursache in Verdacht. Während des Kultursommers wird deshalb auch das städtische Ordnungsamt vermehrt in den angrenzenden Grünanlagen unterwegs sein und die Lage im Blick behalten.