Lüneburg. Die Hansestadt ist ein Touristenmagnet: Lüneburg hat seine Geschichte, beeindruckende Baudenkmäler, das Salz und die „Roten Rosen“. Rund um die reiche Geschichte gibt es in Lüneburg viele touristische Angebote – die übrigens nicht nur für Urlauber, sondern oft auch für die Lüneburger selbst geeignet sind. So wie das umfangreiche Angebot an Stadtführungen.
Es gibt jedoch eine Baustelle, denn vieles spricht ältere Besucher an. Das soll sich nach den Vorstellungen der Lüneburg Marketing GmbH ändern: „Wir möchten künftig mehr Angebote für das jüngere Publikum machen“, sagt Marketing-Sprecherin Christina Tünsmeyer.
Schon jetzt ist in der Tourist-Info das Maskottchen der Hansestadt besonders bei den jüngeren Kunden angesagt: die Salzsau in Plüschform.
Wildsau entdeckte das Salz
Doch warum eigentlich Salzsau? Einer Sage zufolge wurde das Lüneburger Salz ganz zufällig entdeckt. Vor mehr als 1000 Jahren, als lichte Wälder die Gegend von Lüneburg bedeckten, folgten Jäger der Spur einer Wildsau durch das sumpfige Gelände der Ilmenau-Niederung. Sie erlegten und zerlegten das Tier. Dabei sahen sie mit Erstaunen, dass Fell und Borsten der Wildsau mit weißen Körnchen bedeckt waren. Neugierig probierten die Jäger den Borstenbelag und stellten fest, dass es sich um kostbares Salz handelte.
Namen finden und Stadtführungen gewinnen
Sie hatten zuvor schon beobachtet, wie sich Wildschweine in sumpfigen Stellen gewälzt hatten. Also verfolgten sie seine Spur zurück. Die Quelle, in der sich die erlegte Sau gesuhlt hatte, war bald entdeckt. Und damit auch das Salz, das „weiße Gold“. Über 1000 Jahre wurde danach in Lüneburg Salz abgebaut, bis 1980. Es bescherte der Stadt Macht und Reichtum. Die Lüneburger hielten die Salzsau in Ehren und bewahren bis heute einen Schulterknochen des Tieres im Rathaus auf.
An die sagenhafte Salzsau soll das beliebte Plüschtier erinnern, das es für 14,90 Euro in der Tourist-Info gibt. Bisher hat es aber noch keinen Namen. Das wollen die Lünepost und die Lüneburg-Marketing GmbH nun gemeinsam ändern. Heute startet der Wettbewerb „Gebt der Salzsau einen Namen!“ Vorschläge können ganz einfach per E-Mail an redaktion@luenepost eingereicht werden. Oder per Postkarte an die Lünepost, Am Sande 18–20, 21335 Lüneburg. Einsendeschluss ist Mittwoch, 22. März.
Natürlich gibt‘s auch einen Preis: Der Namensgeber, der die 20-köpfige Expertenjury überzeugt, gewinnt zwei Tickets für eine Stadtführung nach Wunsch – und natürlich ein Exemplar der kuscheligen Salzsau.
Der neue Name des Maskottchens und der Gewinner werden rechtzeitig vor dem ersten Erlebnissonntag des Jahres in der Lüneburger Innenstadt verraten.